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Ungeteilte Aufmerksamkeit und Hingabe an die Bhakti-Praxis, Teil 3 von 6

2020-06-17
Lecture Language:English,Mandarin Chinese (中文)
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Aber eigentlich ist Karma-Yoga eine tiefgründigere Art und Weise der Erkenntnis, dass man arbeiten muss, in jedem Fall arbeiten muss bzw. speziell freiwillig arbeiten muss, und die Arbeit Gott widmen muss, um sein Karma auszulöschen. Deshalb heißt es Karma-Yoga.

Was ist mit meinen Haaren? Wenn man Haare hat, hat man ein Problem. Wenn man keine Haare hat, hat man auch ein Problem. Als ich früher keine Haare hatte, überprüfte man mich an jedem Flughafen besonders gründlich. Sie bogen meine Schuhe durch und durchleuchteten alle Schichten meiner Handtaschen, als würde ich etwas verstecken. Nicht in jedem Land ist bekannt, was ein kahler Kopf bedeutet. Weil es dort ja auch solche Leute gibt, sie haben dort glatzköpfige Bandenmitglieder. Ich will keinen Namen nennen. Und die machen dann Ärger, sind auf der ganzen Welt berühmt fürs Ärger machen. Da ich auch einen kahlen Kopf hatte, hätte ich ja ein Bandenmitglied sein können. Darum hatte ich Probleme. Also ließ ich mir die Haare wachsen und hatte dann ein anderes Problem. Ich musste sie kämmen und waschen. Und jetzt muss ich mir die Haare sogar färben, was ich nicht mag. Es gehört zum Job. Ihr glaubt das nicht, aber es ist Teil des Jobs. Früher wusste ich nicht, dass man blond sein muss, um ein Meister zu sein. Und dann war es einfach so.

Es gab einmal so eine Folge in einer amerikanischen Seifenoper. Es war die Serie „Monk“. Dieser Kommissar, sein Name war Monk, war ganz hervorragend; er wusste vieles und löste immer Fälle, die sonst keiner lösen konnte. Und gemeinsam mit anderen Polizisten, Inspektoren, tat er Gutes. Und der Chef des Polizeireviers war älter und hatte einen Oberlippenbart, so einen. Und eines Tages wurde er irgendwo anders hinversetzt oder so. Und er ließ seinen Stellvertreter, einen ganz jungen Burschen von etwas über 20, noch nicht einmal 30, seinen Platz einnehmen. Also ließ sich der junge Stellvertreter hier auch einen Bart wachsen, einen sehr großen. Und alle, die hereinkamen, sahen ihn an und sagten: ,,Was soll das? Und er erwiderte: „Gehört zum Job.“ Weil auch der Chef einen Bart gehabt hatte, dachte er, er müsse sich einen wachsen lassen, um gebieterischer auszusehen. Er sagte: „Gehört zum Job.“

Nun ja, es liegt eigentlich an uns, ob wir Haustiere haben oder nicht, oder uns einen Lehrer gewählt haben, um eine der 84.000 Methoden zu praktizieren. Wir müssen unserem Herzen folgen und einfach ein rechtschaffenes Leben führen. Dann können wir sicher sein, heimzukommen und/oder haben wenigstens ein angenehmes Leben in dieser physischen Dimenson. Ungeteilte Aufmerksamkeit und Liebe helfen euch also. Konzentration auf nur den gegenwärtigen Moment hilft euch auch sehr. Weil das bedeutet, dass man von allem Karma der Welt getrennt ist; es reicht nicht an einen heran. Wir haben nicht nur unser eigenes Karma, das wir bei der Geburt mitgebracht haben, sondern sind auch durch das Karma anderer Leute um uns herum belastet. Ein chinesischer Philosoph, ich glaube Zhuangzi – irgendein „zi“, sie sind alle „zi“, einer dieser „zi“, sagte, dass die Gesellschaft ein großer Färbebottich ist, und wir, da wir zusammen sind, in annähernd derselben Farbe eingefärbt werden, da wir ja in dem Bottich mit der Farbe sind. Die Gesellschaft ist ein großer Färbebottich. Zum Glück erinnere ich mich noch an einiges. Dadurch denkt ihr, dass ich doch recht gebildet bin. Ich sagte, es ist gut, dass ich mir doch manches gemerkt habe, was euch glauben lässt, dass ich ein wenig Bildung habe.

Wenn man sich auf die Arbeit konzentriert, die gerade ansteht, hilft es auch. Man nennt das Karma-Yoga in der spirituellen Terminologie. In Indien nennt man alles Yoga oder eine Methode praktizieren. Das stimmt auch, deshalb sagte der Buddha, es gibt 84.000 Methoden des Praktizierens. Es gibt eine Geschichte über einen Mann, der bei einem Zen-Meister lernen wollte. Der Meister lehrte ihn Einiges, aber nichts fruchtete. Vielleicht praktizierte er nicht gut; vielleicht schlief er ein, kaum dass er auf seinem Kissen saß, oder vielleicht saß er nur darauf und dachte an etwas anderes. Er erreichte also überhaupt nichts. Da ging er zum Meister und bat: „Bitte hilf mir. Gibt es noch etwas, das du mich nicht gelehrt hast?“ „Ich habe dich alles gelehrt. Es liegt an dir, Nutzen daraus zu ziehen oder nicht.“ Der Mann: „Aber ich erreiche nichts. Ich kann gar nichts. Ich kann mich nicht einmal konzentrieren.“ Da sagte der Meister: „Okay, es gibt da noch etwas, eine andere Art und Weise.“ Der Bursche: „Gut, sag’s mir, sprich!“ Da empfahl der Meister: „Zieh los, such dir Arbeit und verdiene dir deinen Lebensunterhalt.“

Wenn man arbeitet, muss man sich nämlich auf seine Arbeit konzentrieren; sonst macht man seinen Job nicht gut oder es wird einem gekündigt. Um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, muss man sich auf die Arbeit konzentrieren. Das muss man. Die Arbeit wird einem zugewiesen und man muss sie erledigen, da hat man keine Wahl. Also konzentriert man sich auf die Arbeit, die momentane Aufgabe. Das ist eine andere Art der ungeteilten Aufmerksamkeit. Und das nennt man in Indien „Karma-Yoga“. Aber eigentlich ist Karma-Yoga eine tiefgründigere Art und Weise der Erkenntnis. Dass man z.B. arbeiten muss, in jedem Fall arbeiten bzw. speziell freiwillig arbeiten und die Arbeit Gott widmen muss, um sein Karma zu löschen. Deshalb heißt es Karma-Yoga. Nicht Kama-Sutra, das ist etwas anderes. Ihr Männer, denkt keinen Quatsch. Frauen kennen das nicht, stimmt’s? Ich musste vieles wissen, tut mir leid. Ich war gezwungen, es zu wissen. Manchmal brachten sie mir Bücher. Sie sagten: „Meisterin, das ist gut; es ist ein total gutes.“ Okay, gut. Ich vertraute darauf und sah es mir an. Oh, alle möglichen Fotos, wie ich sie noch nie gesehen habe, waren da drin, und Erklärungen. Das war Kama-Yoga. Es ist etwas anderes als Karma-Yoga. Kama-Sutra ist etwas anderes als Karma-Yoga. Ich muss das nicht vorlesen, bitte. Nicht nötig. Lehrerin zu sein ist manchmal eine Plage. Die Leute fragen einen vieles, das man wissen muss. Damit man ihnen sagen kann: „Das ist gut, das ist nicht gut. Bleib dem fern.“ Zum Beispiel. Ich muss Gott sei Dank nicht so viele Dinge wissen, weil ihr die Guanyin- Methode praktiziert und schon ganz von selbst erleuchtet seid. Ihr braucht mich nicht so viel zu fragen. Manchmal tut ihr es, nur Quatsch über eure Katze, euren Hund, euer sonst etwas. Aber das ist keine große Sache.

So funktioniert also Karma-Yoga. Und nach sieben Jahren kam dieser Mann wieder zu seinem Meister und sagte, er habe immer noch nichts erlangt. Da meinte der Meister: „Dann kann ich dir nicht helfen.“ Das war der letzte Ausweg, den der Meister ihm zeigen konnte, und er machte es immer noch nicht gut. Ihr wisst ja, manche Leute konzentrieren sich nicht auf ihre Arbeit. Sie arbeiten nur, damit die Zeit vergeht, schauen auf die Uhr, warten darauf heimzugehen, aber widmen ihre Aufmerksamkeit nicht wirklich der Arbeit. Welche Arbeit ihr auch verrichtet, ihr müsst sie tun, als sei es der letzte Job eures Lebens, das letzte Mal, dass ihr je wieder einen Beitrag für die Welt leisten könnt, mit solcher Achtsamkeit. Arbeitet mit Respekt, mit Hingabe, mit Freude – damit ihr einen Job ausfüllen könnt, damit ihr kein nutzloser Mensch seid, damit ihr der Welt etwas geben könnt, der ihr so viel schuldet, seit ihr geboren wurdet. Diese Einstellung müssen wir haben. Wir sollten sehr froh sein, dass uns überhaupt ein Job zugeteilt wurde, und unser Bestmögliches geben. Ob ihr nun den Boden fegt, für die Toilette zuständig seid oder der Präsident eines Landes seid – alles ist nur ein Job. Und ich bin mir nicht sicher, welcher Job besser ist, der eines Präsidenten oder eines Hausmeisters. Ich denke, der Job des Hausmeisters ist besser für euch. Ihr könnt den Boden wischen, die Kacheln putzen und gleichzeitig die Fünf (Heiligen) Namen rezitieren. Euer Leben und eure Arbeit Gott widmen.

Aber wenn ihr Präsident seid, habt ihr wohl keine Zeit, auch nur einen Satz der Fünf (Heiligen) Namen oder des Geschenks zu rezitieren, das ich euch gegeben habe. Da stürmt Tag und Nacht alles Mögliche auf euch ein. Und selbst wenn ihr schlaft, geht euer Problem mit euch schlafen, falls ihr überhaupt schlafen könnt. Ich bin keine Präsidentin, aber ich weiß das. Gestern Nacht konnte ich beispielsweise wegen der Probleme einiger anderer Leute nicht schlafen. Sie kamen ungebeten zu mir. Stellt euch also einen Präsidenten vor, der mit so vielen Dingen umgehen muss: international, national, mit den Mitarbeitern, mit so vielen Egos, die um ihn herum sind. Der Präsident oder der König hat ja zweifellos viele Leute, die ihm helfen, auch ehrenamtlich. Aber er muss auch mit diesen Egos zurechtkommen. Sie helfen nicht etwa bedingungslos, wie ein Hund oder eine Katze. Sie wollen etwas, Aufmerksamkeit oder wenigstens eine Belohnung, ein Lächeln oder ein Lob oder eine Urkunde als Ehrenamtlicher des Jahres, Praktikant des Jahrhunderts oder so. Sie wollen auch bemerkt werden, wollen Aufmerksamkeit von ganz oben, vom Führer der Nation, sind stolz, an seiner Seite zu arbeiten. Und sie haben ihre Launen, sie haben ihr Ego, haben ihre Konkurrenzkämpfe. Und all diese Energien und all ihre Klagen, leise oder laut, gehen euch auch durch den Kopf, wenn ihr schlaft. Und wir nehmen alles um uns herum mit unserem Körper auf, wir nehmen auch die Energie anderer Leute auf, Gedanken, schlechte oder gute. Das ist ein Problem, wenn wir in der Gesellschaft leben.

Deshalb kehren viele Meister der Welt einfach den Rücken. Sie haben es wirklich satt; Sie denken, für die Welt gibt es kein Heilmittel. Es gibt kein Heilmittel, um dieser derart verzweifelten Welt zu helfen, die so problematisch, so kompliziert ist. Deshalb halten sich viele Meister irgendwo anders auf, ziehen sich tief in den Himalaja zurück, z.B. nach Gaumukh, zur Quelle des Ganges, wo normalerweise niemand hingeht. Da liegt das ganze Jahr über Schnee, sogar im Sommer. Und sie essen sehr schlicht oder gar nichts, essen vielleicht Schnee. Vielleicht haben sie sich für ein paar Monate etwas Reis und Dal, eine Art Bohnen oder Linsen, mitgebracht. Und wenn jemand hochkommt, vielleicht ein Arbeiter oder so, bringt er ihnen wieder Linsen und noch einen Sack Reis, der dann wieder ein paar Monate reicht, so zum Beispiel. Aber sie müssen bis zum Sommer warten. Im Sommer kann man wenigsten die Straße sehen; im Winter gibt es keinen Weg. Da ist alles blockiert, wie auf den großen Bergen überall. Und im Sommer muss die Armee, die im Himalaja stationiert ist, nur die Grenze freihalten, sie muss die Grenze freiräumen. Im Sommer kommt sie mit Bulldozern, großen Raupen, um den Schnee wegzuräumen und eine kleine Straße zwischen zwei großen, hohen Eiswänden freizumachen. Dann können die Pilger ihren Aufstieg beginnen, um die Berge und Flüsse und ein paar Schreine früherer Meister zu verehren und um zu beten, wofür sie beten wollen.

Karma-Yoga ist nicht nur Konzentration auf die Arbeit, sondern man widmet es auch dem Wohl anderer, macht z.B. ehrenamtliche Arbeit für die Armen, die Obdachlosen. Oder man reinigt den Tempel für die Mönche, oder die Schreine einiger Götter und Göttinnen, und das nennt sich Karma-Yoga. Manche Leute praktizieren nur das. Sie rezitieren keine Mantras, nichts. Sie meditieren nicht einmal. Vielleicht doch; sie sitzen vor den Götter-Statuen und gehen in sich. Und manchmal, wenn sie rein genug sind, sehen sie, wie ihnen die Göttinnen oder Götter erscheinen, z.B. Sri Ramakrishna. Seine Frau wurde eine Heilige Mutter. Man nennt sie auch Heilige Mutter. Er heiratete sie, als sie sehr jung war, nur wegen der Familientradition, aber hatte nie körperlichen Kontakt zu ihr. Sie lagen gemeinsam in einem Bett, aber er machte nie etwas. Er sagte, er war in Versuchung, aber tat es dann nicht. Und manche Leute beschuldigen ihn, sie geopfert zu haben. Ihr ging es gut. Sie wurde als eine Heilige Mutter verehrt.

Indien ist ein sehr faszinierendes Land. Ich liebe Indien sehr, vielleicht weil ich in einigen Leben Inderin war, nicht nur in einem. Aber ich fühle mich dort wirklich … Wie ich euch letztes Mal sagte, gibt es einen Ort in Rishikesh, wo ich mich zuhause fühlte. Nur ein Lehmhaus, ein Lehmraum mit ein paar Steinen vor dem Haus, und da buk ich (vegane) Chapatis, aß Erdnussbutter und Gurke und fühlte mich so wohl dort. Es gibt keinen anderen Ort, den ich vermisse, nur diesen. Auf der ganzen Welt gibt es keinen Ort, wo ich sein möchte. Aber hätte ich die Wahl, würde ich wieder dorthin gehen, dort bleiben. Ich fühlte mich einfach so frei. Vielleicht empfand ich es damals anderes, weil ich aus New Delhi kam, aus dem Trubel dort. Und es gab dort so viele sogenannte Schüler, die immer alles aufaßen und mir nichts übrigließen. Da blieb nie etwas übrig, und es war so staubig. Und manchmal war der Abfluss mit Resten verstopft und das alles; das lag mir nicht, war nicht mein Stil. Als ich dann tiefer in den Himalaja kam, etwa nach Rishikesh oder Kashmir, gefiel es mir besser. Aber selbst Kashmir mochte ich nicht so sehr. Obwohl Kashmir schöner ist als die Gegend mit der Hütte, in der ich lebte. Da gab es keine besondere Landschaft oder so etwas. Sie stand einfach auf einem Berg, mitten auf dem Berg, und es gab Bäume und der Ganges war nur etwa zwei, drei Minuten entfernt. Ich hatte dort kostenlos Wasser zum Kochen, und die Hütte. Und ich schlief auf dem Dach. Aber ich vermisse diesen Ort. Toilette außerhalb; ich hatte eine Toilette, Gott sei Dank. Meistens ist keine dabei. Daher mochte ich diesen Ort. Das ist der Ort, wo ich mich am wohlsten fühlte, die ganze Zeit über, im Vergleich zu allen anderen Orten. Sogar an diesem Ort hier fühle ich mich nicht so wohl. Tatsächlich gibt es hier ja nur Arbeit, ich glaube also nicht, dass sich irgend- ein Lehrer in seinem Klassenzimmer rund um die Uhr wohlfühlen könnte. Er würde gern heimgehen. Obwohl das Klassenzimmer, seine Schule, vielleicht besser aussieht als seine kleine Wohnung, ginge er vermutlich lieber wieder in seine schäbige Hütte oder Wohnung, als in der schicken, sauberen und gut gebauten Schule zu bleiben.

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