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The Surangama Sutra: Die vier deutlichen und unveränderlichen Anweisungen über die Reinheit - Stehlt und lügt nicht, Teil 3 von 7 23. Dezember 2018

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Die Fünf Gebote sind ganz einfache Regeln, es sollten eigentlich gar keine Gebote sein. Es sollte die normale Lebensweise eines Menschen sein, eines anständigen Menschen, und erst recht die eines Heiligen, eines Praktizierenden oder dergleichen. Haltet euch daran! Im Katholizismus oder Hinduismus oder Jainismus gibt es auch Gebote. Sie alle fußen auf diesem grundlegenden Ahimsa, andere nicht zu verletzen.

Und Stehlen ist auch ein Verletzen anderer, auf andere Art, denn wenn man jemandem Geld stiehlt oder etwas, das er braucht, dann macht man dieser Person zu schaffen. Man bewirkt, dass ihr Leben nicht glatt läuft, und sie sich dann Sorgen macht und man stört dadurch ihre tägliche Routine oder ihre Leistungsfähigkeit bei der Arbeit, was immer sie auch tut. Überlegt es euch also gut, bevor ihr so etwas tut, das ist alles. Ganz einfach. Alles, was euch nicht gehört, selbst wenn es wertlos ist, das nehmt ihr nicht, ganz simpel. Ist das so schwierig? (Nein.) Nein! Ihr hӧrt es seit Jahrzehnten.

Der Buddha sagte zu Ananda: „Wenn du weltliche Menschen darin unterrichtest, Samadhi zu kultivieren …“ Erinnert ihr euch? Ananda hatte nämlich den Buddha gefragt: „Wie kann ich in Zukunft anderen Wesen helfen, obwohl ich selbst nicht sehr hoch entwickelt bin? Ich bin vielleicht noch nicht gerettet, aber ich möchte andere retten. Ich möchte es versuchen.“ Der Buddha lehrte ihn also all das. Er fuhr fort zu sagen: „Wenn du weltliche Menschen darin unterweist, Samadhi zu kultivieren …“ das heißt, nachdem der Buddha gegangen ist, keiner da ist, und du dann andere lehren willst, dann lehre sie all das. All die oben erwähnten Regeln, Gebote, Prinzipien. Und dazu müssen sie, wenn sie Samadhi kultivieren möchten, auch das Stehlen sein lassen. Stehlt nie etwas! Das ist die dritte klare, unveränderliche Anweisung, bei der es keine Kompromisse gibt. Das ist die echte Wahrheit, nichts kann sie ersetzen. Kein Töten, keine sittenlose sexuelle Beziehung, kein Stehlen.

Selbst wenn man verheiratet ist, muss man sich zurücknehmen. Die Meister in Indien haben, selbst wenn sie verheiratet sind, - und viele von ihnen sind es, weil sie schon verheiratet waren, bevor sie ein Meister wurden, oder auch noch danach geheiratet haben -, nur zwei-, dreimal im Jahr Geschlechtsverkehr, nur um Kinder zu zeugen, um der Familientradition Genüge zu tun, das ist alles. Nicht weil sie so lüstern danach sind. Es ist einfach eine Art Pflicht.

Dies sind also die unveränderlichen Regeln des Universums, die ihr einhalten müsst, um befreit zu werden, ob der Buddha da ist oder nicht. Nun „deshalb, Ananda, wenn Kultivierende des Chan Samadhi,“ das heißt Meditierende, „das Stehlen nicht sein lassen, sind sie wie jemand, der Wasser in eine undichte Tasse gießt und hofft, sie zu füllen.“ Das heißt, es ist total sinnlos, ihr verschwendet eure Zeit. Wenn ihr Wasser in eine undichte Tasse gießt, bleibt das Wasser dann drin? (Nein.) Nein. Wenn ihr also diese Grundregeln nicht einhaltet, dann ist es egal, wie lange ihr meditiert, es sickert einfach wieder aus, weg, weg, weg, hin zur Maya-Kraft. Und Maya nimmt es sich und nutzt es, um euch und auch anderen zu schaden. „Und auch wenn ihr dann so viele Äonen weitermacht, wie es feine Staubpartikel gibt, wird sie am Ende trotzdem nicht voll sein.“ Das ist so. Wenn ihr die Gebote nicht haltet, dann vergesst euer Samadhi, vergesst eure Meditation; es nützt euch nichts. Das hat der Buddha gesagt. Ich sage es auch.
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