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In der heutigen Sendung werfen wir einen Blick auf einige der Ergebnisse des IPCC-Syntheseberichts 2023 und erfahren, warum die UNO davor warnt, dass die Klima-„Zeitbombe“ tickt. Eine der beunruhigendsten Erkenntnisse des Berichts betrifft die bereits eingetretene Erwärmung. Die globale Durchschnittstemperatur liegt mit 1,1 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau, und die Welt ist wärmer als zu jedem anderen Zeitpunkt in den letzten 125.000 Jahren. Der Bericht warnt außerdem davor, dass die globalen Temperaturen weiter ansteigen werden und in den nächsten zehn Jahren wahrscheinlich 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau liegen werden.Selbst bei dem derzeitigen Anstieg von 1,1 Grad Celsius führt der Klima- wandel zu Katastrophen, wie sie in der jüngeren Geschichte der Menschheit noch nicht vorgekommen sind. Die UNO schätzt, dass auch heute noch mehr als 3 Milliarden Menschen den Folgen ausgesetzt sind. Außerdem haben wir mit 1,1 Grad Celsius Erwärmung die Grenze erreicht, an die sich Menschen, Pflanzen und Tier-Personen anpassen können. Jeder weitere Temperaturanstieg wird zu einer verstärkten Vertreibung oder zum Tod von Menschen und Tier-Personen sowie zur Zerstörung vieler Ökosysteme führen.Eine weitere gefährliche Folge des Klimawandels ist der Anstieg des Meeresspiegels. Das Eis in der Arktis ist auf einem Rekordtief, und die Eisschilde auf Grönland und in der Antarktis schmelzen in einem dagewesenen Tempo. Infolgedessen steigt der Meeresspiegel derzeit doppelt so schnell wie vor zwei Jahrzehnten und bedroht viele Küstenstädte und niedrig gelegene Inselstaaten. Der IPCC-Bericht stellt fest, dass der Klimawandel auch Auswirkungen auf die globale Gesundheit hat. Mit dem Anstieg der globalen Temperaturen sterben immer mehr Menschen an Hitzeschlägen, und auch die Fälle von durch Vektoren übertragenen Krankheiten wie Malaria, West-Nil-Virus und Borreliose nehmen zu.Die IPCC-Wissenschaftler betonen, dass ein Anstieg von 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau eine gefährliche Schwelle ist. Die Wissenschaftler warnen, dass bei einer Erwärmung um mehr als 1,5 Grad Celsius der Klimawandel wahrscheinlich unumkehrbar und die Existenz der Menschheit bedroht sein wird. Der Synthesebericht warnt, dass jeder Bruchteil eines Grades globaler Temperaturerhöhung entscheidend für die Zukunft der Menschheit ist.Um die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, müssen wir dem Bericht zufolge bis spätestens 2025 jeden weiteren Anstieg der Treibhausgasemissionen stoppen. Danach müssen wir die Treibhausgasemissionen „tiefgreifend, schnell und nachhaltig“ senken, und zwar um 43 % bis 2030 und um 60 % bis 2035 im Vergleich zu den Werten von 2019.Der Bericht enthält mehrere Empfehlungen, wie dies erreicht werden kann, darunter eine rasche Abkehr von der Nutzung fossiler Brennstoffe, die breite Einführung erneuerbarer Energiequellen, eine Umstellung auf eine nachhaltigere Landwirtschaft, intensive Aufforstung und vor allem eine weltweite Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung. „Dieser Bericht ist ein klarer Aufruf, die Klimabemühungen aller Länder, aller Sektoren und aller Zeitrahmen massiv zu beschleunigen. Kurz gesagt, unsere Welt braucht Klimamaßnahmen an allen Fronten: alles, überall, auf einmal.”
